Stressfaktoren in Call Centern sind vielfältig: bewegungsarme Bildschirmarbeit, ganztägiges Telefonieren im Großraumbüro, hoher Geräuschpegel, schnelle und fremdgesteuerte Abläufe, monotone Tätigkeiten, schwierige Kunden und Kontrollen wie Mystery Calls, Tagesstatistiken und Gesprächsmitschnitte.

Tanja Hartwig macht in dem Artikel darauf aufmerksam, dass Stress auch dadurch entstehen kann, dass Aufgabenbereiche ohne Rücksicht auf individuelle Vorlieben erweitert werden. Sie weist darauf hin, dass Stress zur Erhöhung der Krankenquote und letztlich zu einer höheren Fluktuation führt und merkt an, dass bei 60–70 Prozent aller Erkrankungen psychische Belastungen zugrunde liegen. Zudem ist Stress individuell und immer sowohl privat als auch arbeitsbedingt.

Ihre Empfehlung: ein gesundheitsförderndes Umfeld schaffen, Motivation, Kommunikation und Unterstützung durch Führungskräfte. Darauf zu achten kann ein immer präsenter Gesundheitsmanager vor Ort übernehmen: Die Deutsche Post Service GmbH lässt seit 2009 Gesundheitscoaches aus. Die Ausbildung wurde gemeinsam von dem Stimmtrainer Thomas Niemann, der Bewegungstrainerin Ulla Twenhövel und der Effektiven Kundenbetreuung übernommen und umgesetzt.

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